Brackwasserregion
Im meeresnahen Mündungsbereich der Flüsse liegt die Brackwasserregion, die auch als Kaulbarsch-/Flunderregion bezeichnet wird. Ihr Charakteristikum ist die große Unbeständigkeit aller Faktoren und ein schon erheblicher Einfluß des Salzwassers. Tidenwirkung und der wechselnde Druck von unten oder oben - meist in Abhängigkeit von Winden - ermöglichen zeitweilige Einbrüche von stark salzhaltigen Wasserschichten. Diese Flußregion zeigt ein stets sehr getrübtes Wasser, das in der wärmeren Jahreszeit warm und stellenweise arm an Sauerstoff sein kann. Die Bodenfauna ist reich vertreten und die abgelagerten Schlammschichten können beträchtliche Höhen erreichen.
Typischerweise halten sich in der Brackwasserregion nur solche Fischarten auf, die mit den ständig wechselnden Strömungs- und Salzgehaltsverhältnissen im Tidebereich zurechtkommen. Neben den Leitfischarten Kaulbarsch (Acerina cernua) und Flunder (Platichthys flesus) werden der Aal (Anguilla anguilla), die Finte (Allosa fallax), der Stint (Osmerus eperlanus) und der Dreistachlige Stichling (Gasterosteus aculeatus) dort gefunden.
Fischarten der Brackwasserregion:
Flunder (Platichthys flesus) |
Kaulbarsch (Acerina cernua) |
Aal (Anguilla anguilla) |
Finte (Allosa fallax) |
Stint (Osmerus eperlanus) |
Dreistachliger Stichling (Gasterosteus aculeatus) |
Verfasser: Jürgen Gaul